Mit dem Brücketester von Mauschlü prüfst du die Lichtanlage deines Fahrrades - selbsterklärend
und praxisnah!
... in Kürze:
Brücke:
Du kannst in Schalterstellung 1 z.B. Masseunterbrechungen am Rahmen aufspüren oder Anfang und Ende einer Lichtader verbinden, um festzustellen, ob ein Kabelbruch vorliegt. Praktisch auch bei Radschützern mit integrierten Stromleitern, die häufig Ursache für dunkle Rückleuchten sind. Das Motto der 'Brücke' ist, dass bereits mit einem einfachen Draht viele Fehler deutlich gemacht werden können.
Dynamoprüfung:
Du kannst in Schalterstellung 2 z.B. die Dynamospannung abgreifen. Das kann auch an der Rückleuchte geschehen oder direkt an den Dynamoanschlüssen. Hier erhältst du gleich zwei wertvolle Informationen durch den Signalgeber. 1. wird die Mindestspannung von 5,7V erreicht und 2. tritt eine Überspannung auf durch Defekt des Spannungsbegrenzers.
Durchgangsprüfung:
Du kannst in Schalterstellung 3 z.B. Lichtleitungen oder Leuchtmittel auf Durchgang prüfen. Hier kann durch „Hinzudrehen“ der Birnchen der Prüfstrom variiert werden. Sind 95% erreicht meldet das der Signalgeber.
6V Spannungsquelle:
Du kannst in Schalterstellung 4 z.B. einen Scheinwerfer direkt prüfen. Hier meldet dir der Signalgeber, dass mindestens 5,7V an der Leuchte anliegen. Bei Kurzschluss oder zu hoher Stromaufnahme verstummt das Signal oder verringert seine Frequenz.
Die LEDs
zeigen immer die Polarität der Spannung an, die größer 2V ist.
Selbsterklärend für Mechatroniker der Brücketester ist.
... ausführlich:
Das herausragende Merkmal des Brücketesters ist, dass er Dir in allen drei Prüfmodi (2/3/4) zu den LEDs und Glühlampen eine akustische Rückmeldung gibt. Das ist der Punkt, der mir an anderen Prüfgeräten gefehlt hat. Mehr Rückmeldung - weniger Rätselraten. (...dem Fehler einfach auf die Schliche kommen)
Brücke (Laden/Aus) (1):
Hier kannst Du nun die Prüfleitungen als Überbrückungs.- oder Verbindungsleitung verwenden (max. 4A, interne Schmelzsicherung). Wenn alles in der Verkabelung soweit gut aussieht, bis auf eine defekte (fehlende) Leitung, dann kannst Du es jetzt überbrücken und feststellen, dass das die einzig zu machende Arbeit ist, damit wieder alles 'brennt'. Das Akku-Laden kann in dieser Schalterstellung (da hier die Prüfleitungen von der internen Schaltung abgekoppelt sind) an der Rundbuchse (außen: 3,6/Pin: 1,3mm) geschehen mit 0,5A max. zwei Stunden. Höchstens jedoch mit 0,8A eine Stunde (Akkunennstrom plus Ladeverluste). Alternativ kann auch in Schalterstellung (3) mit einem einfachen Gleichspannungs-Netzgerät geladen werden. Die nähere Beschreibung findest Du in der Bedienungsanleitung.
Dynamoprüfung (2):
Hier ist der nach StVZO §67 geforderte Spannungsbereich im Fokus. Ab 5,7V gibt das Gerät einen 1KHz Ton ab. Darunter einen 100Hz Ton und darüber, ab 9V, einen 3KHz Ton. 3KHz besagt dann, dass der Spannungsbegrenzer wahrscheinlich defekt ist. Mit dem Eindrehen der Glühlampen wird die Dynamolast imitiert. Entweder 2,4W, 0,6W oder beide, 3W. Interessant: Bei HS3 Standard Halogenleuchtmitteln, die ja niederohmiger werden mit den Betriebsstunden (und lichtschwächer) ist so schnell zu erkennen, dass die Mindestspannung von 5,7V nicht mehr erreicht wird. Denn kaum ein Dynamo gibt mehr als 3W ab (was ja auch sinnvoll ist).
Durchgangsprüfung (Lampe/Batterietest) (3):
Hier wird der Messkreis mit dem tatsächlichem Strom belastet, der auch in der Fahrradbeleuchtungsanlage fließt (oder je nach Glühlämpchen, das Du 'dazu drehst'). Ertönt der 1KHz Ton, kannst Du dir sicher sein, dass die Leitung, Anschlussstecker oder der Rahmen wirklich so niederohmig sind, wie es die Beleuchtungsanlage braucht. Dies ist der Punkt, wo sich der Brücketester von herkömmlichen Durchgangsprüfer abgrenzt, die ab 1000 Ohm abwärts bereits Piepen, aber eine Rückleuchte vielleicht höchstens glimmt.
Zusatznutzen: Brauchst Du mal ein wenig Licht, dann klemme einfach die beiden Prüfspitzen zusammen und drehe die Glühlämpchen ein. Ertönt jetzt der 1KHz Ton, weißt ebenfalls, dass der interne Akku noch genügend Ladung hat.
6V Spannungsquelle (4):
Hier liegen schlicht 6V an den Prüfspitzen an (max. 1A, darüber hinaus begrenzt die interne, selbstrückstellende Sicherung den Strom), jedoch aber wieder mit dem 1KHz Ton. Solange der tönt, kannst Du dir sicher sein, dass dein Prüfling auch 6V erhält. Die leichte Tonschwankung, wenn Du eine Last (z.B. einen Frontscheinwerfer) anschließt, gibt Dir die Rückmeldung, dass ein Strom fließt, 'etwas passiert'. Auch ganz gut!
Praktisch aufzuhängen:
Der Rundhaken passt gut über gängige Rohrdurchmesser und der Schutzschlauch verhindert, dass der Lack des Rades irgendwas 'abbekommt'. Der Glühlampenschutzbügel verhindert nicht nur, das versehentliche Beschädigen dieser, er ist auch praktisch, um die Prüfleitungen 'mal eben' abzulegen.
...alles das bekommst Du mit dem Brücketester.